Unsere Bienen

Die Natur und Landschaft in der wir leben, lehrt uns Demut vor der Schöpfung und vor dem dahinter stehenden Schöpfer. Etwa 75% aller Bestäubungsdienste wird von den Honigbienen erledigt. Dabei ist sie ein echter Alleskönner. Die Honigbienen sorgen für die Grundharmonie im Bestäubungskonzept, während Wildbienen, Wespen und Hummeln als Spezialisten für bestimmte Pflanzen für besondere Akzente sorgen.

Damit sichert die Honigbiene die Nahrung für Menschen und Tiere. Die Biene steht an der dritten Stelle der Nutztiere (nach Rind und Schwein), was den Wert ihrer gesamten Arbeit betrifft.

Seit Anbeginn der Schöpfung sind die Bienen in der Natur unentbehrlich!

Über die Bestäubung der Blüten hinaus:

  • sorgt sie für einen reicheren Fruchtansatz
  • sichert sie die Vielfalt der Pflanzenarten
  • verbessert sie die Qualität der Samen
  • verkürzt sie die Abblühzeit
  • erhöht sie das Gewicht der Pflanzen

Unsere Königinnen dürfen ihre gesamte Lebenszeit im Bienenvolk verbringen. Die aus dem Bienenvolk hervorgebrachte Königin ist Teil des Gesamtorganismus Bien.

Wir töten keine Königin vorsätzlich um sie durch eine neue Königin zu ersetzen, die vital und leistungsstark ist.

Unserer Auffassung nach spielt die Beziehung und Verwandtschaft zu allen Bienen eine elementare Rolle. Ebenso sind für uns das Beschneiden der Flügel, sowie die künstliche Besamung absolute Tabus. Der Schwarmtrieb der Bienen wird in unserer Imkerei als natürliches Signal der Vermehrung wahrgenommen und fließt in unsere Völkerführung ein. Wir imkern mit der Buckfastbiene, die der Rasse der westlichen Honigbiene, der “Apis mellifera” zugehörig ist. Ihre Rasse wurde in England vor 70 Jahren erbfest aus verschiedensten Herkünften gezüchtet.

Die Buckfastbiene entwickelt sich zu starken Völkern, die bis zum Herbst große Brutnester unterhält. Dabei besitzt sie eine hochentwickelte Schwarmträgheit. Der Typus Buckfastbiene steht für Fleiß und Sanftmut. Sie sitzt ruhig auf der Wabe und durch ihre Genetik, ist sie resistenter gegen viele Bienenkrankheiten, als so manch andere Bienenrasse. Äußerlich ist sie an den gelblich-orangen Ringeln auf dem Abdomen zu erkennen.

Als Bienenbeute haben wir uns, über den Umwege von Zander, zum Beutenformat Dadant entschieden. Dadant wird auch als Einraumbeute oder Großraumbeute bezeichnet. Wir kennen beide Betriebsweisen (Zander & Dadant). Für uns ist die Dadant Beute, die beste Annährung an eine bienengerechte Wohnung in imkerlicher Obhut.

Sie bietet ausreichend Platz für das Brutnest und lässt sich übers Bienenjahr hinweg optimal an die Volkstärke anpassen. Dabei ist uns wichtig, die notwendigen imkerlichen Eingriffe auf ein Mindestmaß zu reduzieren und diese in Ruhe und im Einklang mit dem Bienenvolk durchzuführen.

Wir sind unterwegs mit den Bienen und lernen von Bienenjahr zu Bienenjahr immer wieder neue Dinge. Wenn wir den Bien als Organismus achten und dessen Lebensweise und Ausdruck in die Völkerführung einbeziehen, geht es den Bienen und auch dem Imker gut.

Dieser Herausforderung wollen wir uns jedes Jahr neu stellen.